Volker Pfüller Theater

Volker Pfüller

Christian Dietrich Grabbe:
Herzog Theodor von Gothland
Serie von 8 Radierungen, coloriert, 10,5 x 14,8 cm, 1984

Eine besondere Rarität, die handcolorierte Serie von acht Radierungen des Stücks Herzog Theodor von Gothland von Christian Dietrich Grabbe aus dem Jahr 1984 in der Inszenierung von Alexander Lang.

Die Welt steht in Flammen! Die Gewalt Natur ist in Christian Dietrich Grabbes (1801-1836) ungehemmtem Erstlingswerk ebenso los, wie die Gewalt Mensch in Gestalt von Herzog Theodor von Gothland, der im Verlauf des Stückes infolge einer Kette von tragischen Irrtümern zur wahren Bestie mutiert. Als Sohn Bruder, Vater, Ehemann und Königstreuer verwandelt er sich in einen Brudermörder und Landesverräter, er verstößt die Frau, peitscht den Sohn, trachtet dem Vater nach dem Leben. Grund sind die Täuschungsmanöver seines Gegenspielers, des Negers Berdoa, der etwa den natürlichen Tod eines der drei Gothland-Brüder so darstellzustellen weiß, als habe der jüngste Bruder die Axt geschwungen - zum exzessiven Brudermord.

Berdoa rächt sich mit seinen Intrigen für die Misshandlungen, die er während seiner Gefangenschaft als Sklave zu ertragen hatte. Ein Stück über Rache, Hass, Gewalt, Anarchie und Blasphemie. Am Ende: Die Negation alles Menschlichen. Die Zivilisation wird ihrer Kleider beraubt. Doch stört sich überhaupt noch ein Mensch daran? 


Öffnungszeiten

Mittwoch bis Freitag: 11- 17 Uhr 
Samstag: 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: wolf@erdel.de

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Kunstwerk im Fokus

Galerie Erdel | Zhao Bin: Horizont

Zhao Bin: Horizont, Öl auf Leinwand, 60 x 90 cm, 2021

In der Fortsetzung der Serie "Panda" ist der Bildraum entleert. Der Panda ist nicht mehr Beobachter des Treibens der lauten Welt, der Social-Media-Inszenierungen der jungen schönen reichen Leute, sondern ist zurückgeworfen auf sich selbst.

Christian Muggenthaler schreibt dazu in der Regensburger Zeitung vom 5. November 2021: " „Horizont“ heißt das dazugehörige Bild, das jetzt zusammen mit anderen höchst aktuellen Werken des chinesischen Malers Zhao Bin im Schaulager der Galerie Erdel der Öffentlichkeit präsentiert wird: Malerei mit immer mindestens zwei Ebenen der Bedeutung und einer Metaphorik, die sofort in den melancholischen Sog einer tiefen, müden, existenziellen Traurigkeit gerät, so als sei nicht nur diesem Panda in seinem Dasein sein Ziel abhanden gekommen und als brenne sich alle Zukunft in ein unendliches, konturloses Blau fest, in das zu gehen sich vielleicht gar nicht wirklich lohnt."

Mehr Arbeiten des Künstlers Zhao Bin bei uns im Kunstshop.

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