Zhao Bin: Lobin Kohl II

Zhao Bin im Dr. Erdel Verlag

Zhao Bin:  Lobin Kohl II

Öl auf Leinwand, 90 x 130 cm, 2015

Die Bilderserie "Lobin Kohl" ist ein neuer Schritt in der künstlerischen Entwicklung des chinesischen Künstlers Zhao Bin. Sie entstand während seines mehrmonatigen Aufenthalts in München im Jahr 2015. Zhao Bin arbeitet fast immer in Bilderserien. Er durchdringt ein Thema in mehreren Arbeiten, identisch im Format, ähnlich im Bildaufbau, harmonisch in der Farbpalette.

Mit dem Bildmotiv knüpft Zhao Bin an frühere Arbeiten an. Immer wieder eruiert er den kulturellen Austausch zwischen dem europäischen Abendland und seiner Heimat China. In dieser Serie konzentriert sich Zhao Bin auf die Oberflächlichkeit des interkulturellen Dialogs. Lediglich die Hüllen der Dinge dringen in den chinesischen Lebensraum ein. Gleich Statussymbolen für gehobenen Lifestyle. Die Protagonisten bleiben farblos. Ebenso die Bibliothek mit der Zurschaustellung einer elitären Beschäftigung mit der Kunst. Im starken Kontrast hierzu stehen der farbkräftige Gummibaum und die blutrote Zunge des Schoßhündchens.

Das Unverhältnis der Perspektive der chinesischen Gesellschaft auf die westliche Kultur findet seinen Widerhall im Bildaufbau. Das Interieur ist verzerrt. Es gibt keinen festen Standpunkt mehr, von dem aus die einzelnen Komponenten betrachtet werden könnten.

Weitere Arbeiten von Zhao Bin bei uns im Kunstshop: www.erdel-shop.de


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Kunstwerk im Fokus

Volker Pfüller: Figurine zu  Beckett: "Das letzte Band" für die Münchner Kammerspiele 1991, Mischtechnik, 47,5 cm x 34 cm, in Privatbesitz.

"Eines Abends, spät, in der Zukunft": Krapp, ein greiser, einsamer Mann, bespricht ein Tonband. So tat er es viele Male, dieses Mal wird es das letzte Mal sein. Was bleibt vom Leben? Lohnte es all die Mühe? Was bleibt unterm Strich?

Die graue Beckett-Figur erhält aber immer nur Antworten von seinem früheren Leben, alles frühere Tonbandaufnahmen. Als Schriftsteller ist er gescheitert, als Mann ebenso. Das Glück, die einzige Aussicht auf Glück im Zusammensein mit seiner Geliebten, hat er aufgegeben für die Kunst.

Volker Pfüller erfasste die beckettsche Existenz des Menschen in ihrem Sein und Verderben durch Verknappung und Verdichtung.

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