Zhao Bin: Lobin Kohl II

Zhao Bin im Dr. Erdel Verlag

Zhao Bin:  Lobin Kohl II

Öl auf Leinwand, 90 x 130 cm, 2015

Die Bilderserie "Lobin Kohl" ist ein neuer Schritt in der künstlerischen Entwicklung des chinesischen Künstlers Zhao Bin. Sie entstand während seines mehrmonatigen Aufenthalts in München im Jahr 2015. Zhao Bin arbeitet fast immer in Bilderserien. Er durchdringt ein Thema in mehreren Arbeiten, identisch im Format, ähnlich im Bildaufbau, harmonisch in der Farbpalette.

Mit dem Bildmotiv knüpft Zhao Bin an frühere Arbeiten an. Immer wieder eruiert er den kulturellen Austausch zwischen dem europäischen Abendland und seiner Heimat China. In dieser Serie konzentriert sich Zhao Bin auf die Oberflächlichkeit des interkulturellen Dialogs. Lediglich die Hüllen der Dinge dringen in den chinesischen Lebensraum ein. Gleich Statussymbolen für gehobenen Lifestyle. Die Protagonisten bleiben farblos. Ebenso die Bibliothek mit der Zurschaustellung einer elitären Beschäftigung mit der Kunst. Im starken Kontrast hierzu stehen der farbkräftige Gummibaum und die blutrote Zunge des Schoßhündchens.

Das Unverhältnis der Perspektive der chinesischen Gesellschaft auf die westliche Kultur findet seinen Widerhall im Bildaufbau. Das Interieur ist verzerrt. Es gibt keinen festen Standpunkt mehr, von dem aus die einzelnen Komponenten betrachtet werden könnten.

Weitere Arbeiten von Zhao Bin bei uns im Kunstshop: www.erdel-shop.de


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Kunstwerk im Fokus


Volker Pfüller: Bernard-Marie Koltès "In der Einsamkeit der Baumwollfelder"
Linoldruck
37 x 49,8 cm
2010, Auflage: 10
signiert

Bernard-Marie Koltès kommt 1948 in Metz zur Welt. Sein Vater ist als Offizier selten zuhause. Im Alter von 10 Jahren kommt Koltès ins Internat. Die Schule liegt mitten im Araberviertel. Es ist die Zeit des Algerienkrieges. In Koltès Werk wird die verstörende Atmosphäre des Krieges und des Kampfes wieder lebendig. Straßen, auf denen die Gesetze des Rechtsstaates nicht gelten, Straßen, auf denen jeder für sich allein bleibt. Jeder Moment ist voller Ungewissheit. Situationen können jeden Augenblick umkippen. Die Menschen, deren Wege sich zufällig kreuzen, können in jedem Moment zum wilden Tier werden.

In der Einsamkeit der Baumwollfelder wurde 1987 uraufgeführt. Es zählt zu den Höhepunkten im Werk von Koltès. In diesem Monolog für zwei Personen ist das Wort die schärfste Waffe.

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