Ursula Bolck-Jopp: Tu es belle

Ursula Bolck-Jopp: Tu es belle

Ursula Bolck-Jopp: Tu es belle
Ölpastell auf alten französischen Schulheften
20 x 15 cm, 2016

Die Magie fraulicher Würde und Schönheit - so könnte man die Serie "Tu es belle"- "Du bist schön" herkömmlich beschreiben.

Wer sich aber mit dem Werk von Ursula Bolck-Jopp beschäftigt, lernt die vielfachen Bedeutungsebenen ihrer Bilder kennen. Oberflächlich betrachtet ist es zunächst eine diskursive Aussage über die in den Medien vorherrschende Reduktion der Frau auf Körpermaße und sekundäre Geschlechtsmerkmale. Mit wenigen Strichen reiht sich die Bilderserie in die Diskussion der Kunstgeschichte ein, in welcher der Begriff der (weiblichen) Schönheit in den letzten Jahrtausenden radikale Veränderungen erfahren hat - von der "Venus von Willendorf" bis zu "Twiggy".

In der Ausstellung "Magical Mystery Tour" - in unserer Galerie artspace Erdel am Fischmarkt 3 hat die Künstlerin neun Arbeiten der Serie ausgewählt, die sie in quadratischer Anordnung präsentiert. Eine Quadratur des Kreises? - Machen Sie sich selbst ein Bild und vertrauen Sie Ihrem eigenen Urteil: Ausstellung noch zu sehen bis 11. Oktober 2025! 

Mehr Informationen: https://www.erdel-shop.de/


Öffnungszeiten

Mittwoch bis Freitag: 11- 17 Uhr 
Samstag: 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: wolf@erdel.de

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Kunstwerk im Fokus

Juan F. de Laiglesia: Perrito performer

"Canis absconditus" (der Hund hat sich davongemacht) war im Frühjahr 2007 der Titel einer Aktion von Juan Fernado de Laiglesia, die darin bestand, Hundebilder in Kinoplakaten zu erkennen. Die Plakate wurden in der Reihenfolge ihres Eintreffens in der Galerie fixiert (linker Hand), Formen von "MPC" (Muestrarios Prototipos Caninos - katalogartige Muster von Eckzähnen) waren rechter Hand.

Man bedenke: Eckzähne sind sicher ein wichtiges Erkennungs- (und Erinnerungs-) Merkmal für einen Hund! Nun - im weiteren Verlauf werden die gefundenen Formen direkt auf den Plakaten mit Acrylfarben herausgearbeitet - dabei entstehen neben Hunden natürlich auch noch ganz andere Wesen. Es wäre nicht Juan Fernando de Laiglesia, wenn diese visuellen Konstruktionen nicht auch gleich zu realen Neuschöpfungen skulpturaler Art weiterverarbeitet würden.

So entsteht eine Serie von Hunden (Perros) die typische Merkmale seiner Arbeit tragen: Einfache Zerlegbarkeit und damit Mobilität - Leichtigkeit, Klarheit und das Angebot an den Rezipienten, das Spiel mit diesen Formen nun selbst mental weiterzuführen. Der Perrito Performer (kleiner Zirkushund) fordert wie ein lebendiger Hund zum Spiel auf - und entstand im Spiel als Performance anlässlich der Ausstellungseröffnung in der Galerie am Fischmarkt im Frühjahr 2008 aus den, im stabilen Holzkarton (das Tier soll sich ja nicht davonmachen können!), angelieferten Einzelteilen. (w.e. Februar 2009)

Mehr Arbeiten von Juan Fernando de Laiglesia bei uns im Kunstshop: www.erdel-shop.de

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