Ornella Reni: Luther

Ornella Reni: Luther

Ornella Reni: Lutero

Allein aus der Gnade Gottes heraus ist die Erlösung des Menschen möglich. Damit vollzog Luther, Augustinermönch und Theologieprofessor, die reformatorische Glaubenswende, die in ihren Anfängen eine Volksbewegung war und erst später zu einer politischen Angelegenheit der Landesfürsten wurde.
Allein die Heilige Schrift ist die Quelle allen Glaubens und Maßstab des christlichen Handelns. Daher erklärt sich aus protestantischer Sicht die Feindschaft gegenüber Zeremonien und Theater und der Verfolgung theatralischer Kunstformen.
Ganz anders im Katholizismus: Hier wird das Leben aus dem Geist der Frömmigkeit gestaltet und die katholischen Kirchen sind in ihrer Gestaltung ein beeindruckendes Beispiel für den zeremoniellen Stil. Schauen und Verstehen sind eng miteinander verwoben. Barocke Kirchen brechen die klare Gliederung der Renaissance auf. Die Illusionsarchitektur mit geschwungenen und vorgeblendeten Säulen, die Skulpturen, die Stuckatierung und die Deckengemälde überhöhen nicht nur die Funktion des Gebäudes, sondern spielen gekonnt mit dem Licht. Die Lichtdramaturgie lässt den Kirchenbesucher und den damaligen Gläubigen über das Gebäude hinaus in die Luft, in den Himmel schweben.

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Öffnungszeiten

Mittwoch bis Freitag: 11- 17 Uhr 
Samstag: 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: wolf@erdel.de

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Kunstwerk im Fokus

Ornella Reni: Leonardo

Ornella Reni: Rinascimento

Die "Entdeckung des Selbst" findet in der Übergangszeit vom 15. zum 16. Jahrhundert statt. Das Eigenverständnis des Menschen hat in der Renaissance eine Kontur erhalten, die unser Denken bis heute geprägt hat. Die Theatermetapher steht im Denken der Renaissance hoch in der Konjunktur - sowohl in ihrer Verbreitung als auch in ihrer Qualität als Modell der Weltanschauung. Dies liegt im paradoxalen Wechselspiel von Innen- und Außenperspektive bei der Konstituierung neuzeitlicher Individualität begründet. Die Vision einer Lebenskunst als Einheit von Körper und Geist lässt sich mit den Erfordernissen des Benehmens auf dem gesellschaftlichen Parkett, das als Rollenspiel empfunden wird, nicht in Einklang bringen. Der Bruch zwischen einem authentischen Selbst und der meisterlichen Beherrschung seiner Mimik, Gesten und Worte wird durch die Inszenierung des Wechels von Betrachtungsperspektiven gleichermaßen thematisiert wie überspielt.

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