Ludwig Gebhard: Trio

Ludwig Gebhard: Trio, Farblinolschnitt, 1997, B. 70 x 50 cm, D. 42 x 30 cm

Ein akrobatisches Trio ist auf diesem Blatt vor blauem Hintergrund versammelt. Meist ist auf Gebhards Arbeiten nur eine isolierte Person oder ein Paar zu sehen, vielfigurige Kompositionen sind nicht seine Sache.

Trio vereint wie "Paar in Gelb" und "Paar 94" eine Reihe von Gegensätzen in sich: die hoch aufgerichtete Vertikale des Mannes und die sich in waagrechter Position befindenden beiden Frauen; Stehen und Bücken; nach oben und nach unten ausgreifender Arm.

Die inhaltliche Deutung der anonymen Gruppe bleibt offen. Von Zirkusakrobaten (ein Hinweis könnte die strahlende Farbigkeit sein) bis zu einer Entführungsszene ist der Phantasie des Betrachters Raum gelassen. Auch eine Reminiszenz an die barocke Kunst könnte enthalten sein, erinnern doch die Frauenkörper an die komplexe Anordnung der nackten Frauenleiber in Rubens "Raub der Töchter des Leukippos".

(Text: Luise Finger (Auszug): Ludwig Gebhard - Linolschnitte und Radierungen, 2007, Dr. Erdel Verlag)

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Volker Pfüller: Spiel

Volker Pfüller Theaterarbeit

Samuel Beckett: Spiel
Münchner Kammerspiele 1991
Regie: Hans-Joachim Ruckhäberle
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Ein Mann zwischen zwei Frauen.

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Endlich das Gefängnis des Dreiecksdramas verlassen zu dürfen, wäre die Erlösung. Nichts ist mehr wichtig im Frieden des Nichts. Aber dieses »Spiel« läßt das Nichts-Sein nicht zu.

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