Die Performance entsteht
Kilta Rainprechter und Hanna Sachau beratschlagen über das passende Kostüm
(Fotos: Wolf Erdel)
Cherly E. Leonard und Anka Draugelates entwickeln ihre Komposition zu den Bildern von Heiner Riepl
Einladung zum Gespräch
mit Heiner Riepl
am Mittwoch, 30. November 2011 um 20:00 Uhr
in der Galerie Dr. Erdel Verlag
über die Befreiung der Malerei im 20. Jahrhundert,
über die Kraft der Farben,
über Rhythmus, Natur und malerische Zufälle
Eintritt frei
Heiner Riepl im Gespräch mit Franz Nopper (Foto: Wolf Erdel)
Heiner Riepl am 30. November 2011 (Foto: Antonia Kienberger)
Viele schätzen Heiner Riepl als Maler, am vergangenen Mittwoch erlebten sie eine weniger bekannte Facette von Heiner Riepls Persönlichkeit. "Heiner kann wunderbar Geschichten erzählen!" begeisterte sich eine junge Besucherin. Vincent van Goghs Überlegungen über Farbigkeit dienten als roter Faden bei diesem überaus anregenden Gespräch mit fachkundigem Publikum über künstlerische Kreativität, kontinuierliches Schaffen, Inspirationsquellen, Methodik. Auch andere Gattungen wie Musik und Theater blieben dabei nicht außen vor.
Wir haben einige Passagen des angeregten Gesprächs am 30. November 2011 als Video für Sie bereit gestellt. Dauer: 7 Minuten
Ausstellungsansicht Heiner Riepl (Foto: Antonia Kienberger)
Eine schöne, viel- und gutbeachtete Ausstellung geht zu Ende. Die Farben, die uns durch diesen Winter so gut getragen haben, jetzt kommen Sie ins Depot oder - was uns auch freut - zu den Käufern.
Ursprünglich war die Finissagenfeier für Freitag den 13.Januar geplant, aber wegen des guten Skiwetters (und natürlich auch wegen des starken Sammler-Interesses) haben wir die Feier auf Freitag, den 20. Januar 2012 ab 20:00 Uhr verschoben. Nun ist also die letzte Möglichkeit, die Ausstellung vollständig zu sehen, und vor allem, gemeinsam mit Heiner Riepl über die Arbeit und die Aktionen während der Ausstellung zu reden und zusammen zu feiern.
Ein herzliches Danke an dieser Stelle nochmals an alle, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben. Fotos und Dokumentationen zur Performance, zum Künstlergespräch, zu Interviews während der Ausstellung werden am Freitag nochmals zu sehen sein. Herzliche Einladung hier an dieser Stelle zur Finissage: Freitag, 20. Januar 2012, 20:00 Uhr in der Galerie am Fischmarkt 3 in Regensburg.
"Riepls Bilder – das macht ihre Radikalität und ihre meditative Kraft aus – reinigen unser Auge, befreien es von Interesse, Schuld etc. Was wir zu sehen bekommen, sind raffinierte Formen und Farben, die, im besten Fall, "klingen". Was schon die Kubisten oder Kandinsky versuchten, den geistigen Grund dieser verwirrenden Welt zu finden, das treibt auch Riepl an. Jede Form, jede Farbe ist eine Modell, ein Schema.
Die malerische Fläche öffnet sich zwangsläufig in den Raum. Es gibt keine Linearität, nur ein Davor und Dahinter, Wärme und Kälte, heftigstes Gefühl und scheinbar purste Ratio. Anders als die konkreten Maler, deren Arbeitsweise er sich manchmal nähert, will Riepl die expressive Geste, das einmalige Ereignis, die Signatur des Subjekts.
Wenn nichts Gegenständliches auf seinen Bildern zu sehen ist, wenn nichts "erkannt" werden soll, weil das ein Missverständnis wäre, was soll der Betrachter dann wahrnehmen. Paradoxerweise müsste man antworten: das, was jeweils erscheint. Die Formen, die Farben, ihr Verhältnis zueinander, die Struktur. Bei keinem anderen in der Region kann man soviel über den "Grund" der Malerei erfahren wie bei Heiner Riepl."
Dr. Helmut Hein, Mittelbayerische Zeitung, 23. August 2011 (mit freundlicher Genehmigung)